Der Spielfilm „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ von Mohammad Rasoulof (Run Way Pictures) wird Deutschland bei den 97. Academy Awards® am 2. März 2025 in der Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ vertreten. Diese Entscheidung hat laut Pressemitteilung eine von German Films eingesetzte unabhängige Expertenjury getroffen. Insgesamt wurden 13 Filme zur Auswahl eingereicht.

Nach der Sichtung aller eingereichten Filme am 21. und 22. August in München wählte die neunköpfige Jury um Jurysprecher Ulrich Matthes (Deutsche Filmakademie e.V.) das Drama zum deutschen Oscar®-Kandidaten.

Die Begründung der Jury lautete:

„Die Saat des heiligen Feigenbaums“ ist ein psychologisches Porträt der iranischen Theokratie, die auf Gewalt und Paranoia aufgebaut ist. Mohammad Rasoulof erzählt auf subtile Weise von den Rissen innerhalb einer Familie, die stellvertretend für die Risse in der iranischen Gesellschaft selbst stehen. Ein meisterhaft inszenierter und bewegend gespielter Film, der Szenen findet, die im Gedächtnis bleiben. Die beiden rebellischen Töchter symbolisieren die mutigen Frauen des Iran und ihren aufopferungsvollen Kampf gegen die Patriarchen ihrer Familien und ihres Staates. Es ist ein herausragendes Werk eines der großen Regisseure des Weltkinos, der in Deutschland Zuflucht vor der staatlichen Willkür im Iran gefunden hat. Wir sind sehr glücklich darüber, dass Rasoulof in unserem Land in Sicherheit ist. Und wir freuen uns, dass er Deutschland bei den Oscars® im Jahr 2025 vertreten wird.“

Der Film feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der diesjährigen Filmfestspiele von Cannes, wo er den Spezialpreis der Jury, den FIPRESCI-Preis, den Preis der Europäischen Arthouse-Kinos (AFCAE), den Preis der Ökumenischen Jury und den Prix François Chalais für den besten Film erhielt. Der Film wurde in Sydney mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und läuft nun auch auf anderen Filmfestivals wie Locarno, Toronto, San Sebastian sowie auf wichtigen Herbstfestivals in den USA. „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ steht auch auf der Shortlist für den Europäischen Filmpreis.

Der Film wurde von Run Way Pictures in Koproduktion mit Parallel45, ARTE France Cinéma und mit der Beteiligung von ARTE France und in Zusammenarbeit mit Films Boutique produziert. Er wurde gefördert von L‘ Aide Aux Cinémas Du Monde, Centre National Du Cinéma Et De L‘ image Animée, Institut Français und MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

Der deutsche Verleih Alamode wird den Film am 26. Dezember 2024 in die deutschen Kinos bringen.

Alle weiteren Infos sowie die gesamte Pressemitteilung gibt es hier.
Quelle: German Films