Die deutsche Netflix-Serie „Liebes Kind“ wurde bei den 52. International Emmy Awards in der Kategorie „Fernsehfilm/Miniserie“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand in New York statt, wo die sechsteilige Thriller-Serie für ihre packende Mischung aus Krimi und Familiendrama gewürdigt wurde. Die Handlung dreht sich um eine Frau, die einer schrecklichen Gefangenschaft entkommen ist und deren Geschichte mit einem ungelösten Vermisstenfall verknüpft ist, der 13 Jahre zurückliegt.

Das Team hinter der Produktion – darunter die Autoren und Regisseure Isabel Kleefeld und Julian Pörksen, die Constantin Television Produzenten Tom Spiess und Friederich Oetker sowie die Hauptdarstellerinnen Kim Riedle und Haley Louise Jones – war für die Preisverleihung nach Manhattan gereist. Bei der Übergabe der Emmy-Trophäe zeigte sich Produzent Oetker begeistert und kommentierte den Erfolg mit: „Bester Montag jemals.“

Die Bedeutung der International Emmys

Die International Emmys gelten als weltweit renommierte Auszeichnungen für TV-Produktionen außerhalb der USA. In diesem Jahr traten in 14 Kategorien 56 Produktionen aus 21 Ländern an. Obwohl die International Emmys nicht den gleichen Status wie die US-amerikanischen Emmy Awards genießen, haben sie im Streaming-Zeitalter an Bedeutung gewonnen. Produktionen wie das südkoreanische „Squid Game“ und die deutsche Serie „Dark“ haben gezeigt, dass auch nicht-amerikanische Serien weltweit großes Publikum finden können.

Weitere Preisträger und Nominierte

Auch die deutsche KiKA-Serie „Gong!“ war nominiert, und zwar in der Kategorie „Beste Kinder-Live-Action“. Die Serie erzählt die Geschichte der autistischen Schülerin Eileen, die trotz sozialer Herausforderungen Freundschaften knüpft. Der Preis ging jedoch an die dänische Produktion „One of the Boys“. In der prestigeträchtigen Kategorie „Dramaserie“ wurde „Drops of God“ aus Frankreich ausgezeichnet. Im Vorjahr hatte Deutschland mit „Die Kaiserin“ in dieser Kategorie triumphiert.

Quelle: ARD
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