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Serienchefin Katja Hofem kündigt trotz „stürmischer Zeiten“ 20 neue deutsche Netflix-Produktionen an

Berlinale-Party von Netflix: „Wir erleben stürmische Zeiten“

Berlin. Der Streaming-Anbieter ist 2024 mit zwei Titeln bei der Berlinale vertreten und weiter international auf Erfolgskurs. So war die Feier.

Statt „Netflix & Chill“ hieß es am Sonntagnachmittag im Hotel Telegraphenamt „Netflix Cocktails & Canapees“. Der Ballsaal war in orangefarbenes Licht getaucht, das große „N“ prangte über allem. Der US-Streaming-Dienst hat 13 Millionen Neukunden hinzugewonnen, indem er das Teilen von Passwörtern erschwert hat. Netflix-Serien räumen Preise ab und kommen international sehr gut an.

Den Erfolgskurs demonstriert das Unternehmen bei seiner Berlinale-Party 2024 eindrucksvoll: Auf großen Bildschirmen an den Wänden laufen nonstop die Trailer der neuen Produktionen und die größten Erfolge: „Leave the World behind“, „Unorthodox“, „Stranger Things“ oder „Im Westen nichts Neues“. Auf der Berlinale werden zwei Netflix-Produktionen gezeigt: „Spaceman“ mit Adam Sandler und „Supersex“ über den Pornostar Rocco Siffredi. Beide laufen in der Sektion „Berlinale Special“ für außergewöhnliche Produktionen.

Stars bei Netflix: Veronica Ferres, Aylin Tezel, Tom Schilling

Während Aylin Tezel mit „ihrem besten Freund“, dem Schauspieler und Regisseur Jerry Hoffmann kam, rückte Tom Schilling („Eine Million Minuten“) alleine und in edlem Zwirn und dunkelroter Krawatte an. Aylin Tezel sagt, sie habe heute eine 30-minütige Pause für einen Powernap genutzt und sei deshalb gut ausgeruht. Ihre letzte Premierenfeier „The Outrun“ mit Saoirse Ronan habe sie relativ kurz gehalten.

Auch Tom Schilling versichert, dass er bis jetzt genug Schlaf bekommen habe. Zum Plaudern scheint er aber nicht aufgelegt zu sein. Optisch am besten harmoniert eindeutig Veronica Ferres mit der lila-blauen Netflix-Fotowand. Die Schauspielerin, die gerade einen Western mit Pierce Brosnan abgedreht hat, der in Cannes gezeigt wird, hatte extra ein farblich passendes Fransen-Kleid angezogen.
 
Netflix-Serie „Cassandra“: Lavinia Wilson als elektronische Haushaltshilfe
 
Eine andere Serie, die interessant werden könnte, ist „Cassandra“, produziert von der Constantin-Tochter Ratpack: Michael Klammer und Mina Tander spielen darin ein Ehepaar. Lavinia Wilson verkörpert eine elektronische Haushaltshilfe aus den 70er-Jahren, die nach 50 Jahren aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und ein düsteres, antiquiertes Weltbild hat. Von der Schauspielerin ist in der Rolle nur das Gesicht zu sehen – auf einem Monitor.
 
Netflix: Das sind die Zukunftspläne
 
Sie sei „sehr stolz darauf, was das Team auf die Beine gestellt hat“, sagt Katja Hofem, Vizepräsidentin für Netflix-Inhalte in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz). Zuerst auf die oskarprämierte Netflix-Produktion „Im Westen nichts Neues“, aber auch darauf, dass die Serie „Die Kaiserin“ den internationalen Emmy gewonnen hat. Die Sissi-Serie gehe weiter, ebenso „Bridgerton“.

„Wir haben gerade eine stürmische Zeit in dieser Branche“, verkündet Hofem. Trotzdem betont die Managerin, dass das Unternehmen weiter in die DACH-Region investieren werde. 20 lokale Produktionen seien geplant.

 

Quelle: Berliner Morgenpost