Hollywoodblogs mutmaßten schon länger, dass nach der Übernahme von Paramount durch Skydance nicht David Ellison, sondern sein Vater Larry Ellison die Führungsposition übernehmen würde.
So liegen der New York Times nun Dokumente vor, die bei der Federal Communications Commission eingereicht wurden, dass Larry Ellison tatsächlich die wahre Macht in Händen halten wird und Shari Redstone als einflussreichsten Aktionär des Unternehmens ablöst. Die Dokumente, so die New York Times, listen Larry Ellison an der Spitze eines Organigramms der Unternehmen auf, die die Mehrheit der stimmberechtigten Anteile von Paramount erwerben würden, die derzeit Frau Redstone gehören.
Der Antrag bei der Federal Communications Commission ist notwendig, um die Kontrolle über die Fernsehsender von Paramount übertragen zu bekommen. Demnach wird Pinnacle Media, das Investmentvehikel der Familie Ellison, 77,5 Prozent der stimmberechtigten Anteile besitzen, die sich aktuell noch im Besitz von Shari Redstone und ihrer National Amusements befinden. Der Rest wird an ein Unternehmen gehen, das mit RedBird Capital Partners verbunden ist, das Skydance unterstützt.
Unklar ist indes, was das genau für die Geschäfte von Paramount bedeutet. Analysten können sie gut vorstellen, dass Larry Ellison, dessen Vermögen auf 155 Milliarden Dollar geschätzt wird, seinem Sohn weitgehend freie Hand lassen wird. Es gibt natürlich auch Szenarien, in denen David Ellison sich primär um die Geschicke des Filmstudios kümmern wird, während der Oracle-Gründer stärkeren Einfluss auf die Senderstrategie nehmen wird. Sowohl Skydance als auch Oracle haben auf entsprechende Anfragen der New York Times nicht reagiert.