Die AFM in Las Vegas sorgte für gemischte Reaktionen. Einige bevorzugen den Standort, andere wollen nach Los Angeles zurück. Herausforderungen bei Kinoveröffentlichungen blieben ein Thema, während das britische Steuerkreditprogramm Interesse an UK-Co-Produktionen weckte.
Die American Film Market (AFM) 2024 in Las Vegas erhielt gemischte Bewertungen. Einige Teilnehmer schätzten die Bequemlichkeit, dass alles an einem Ort im Palms Casino Resort war, während andere die Location aufgrund langer Wartezeiten, hoher Kosten und Ablenkungen durch das Casino problematisch fanden. Viele Teilnehmer, vor allem von in Los Angeles ansässigen Firmen, bevorzugten eine Rückkehr nach LA.
Der Kinomarkt bleibt schleppend, mit Käufern, die sich auf hochbudgetierte Filme mit großen Stars oder auf niedrigbudgetierte Filme für Streaming-Plattformen konzentrieren, während Filme im mittleren Budgetbereich Schwierigkeiten haben. Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Studios waren aktive Käufer und unterstrichen den Trend zu digitalen Vertriebsstrategien. Besonders gefragt waren Genre-Filme, vor allem Horror und Science-Fiction, wegen ihrer globalen Anziehungskraft.
Das neue Steueranreizprogramm des Vereinigten Königreichs zog ebenfalls Interesse auf sich, da US-Produzenten in Erwägung zogen, Projekte dorthin zu verlagern, um von einer Steuererleichterung von 40 % zu profitieren. Insgesamt zeigte die AFM 2024 die Entwicklung der Branche, wobei Streaming-Plattformen die Hauptkäufer sind, aber die Zukunft des Kinovertriebs noch unsicher bleibt.
FILMTAKE berichtet ausführlich.
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