Los Angeles verliert aufgrund hoher Kosten und schlechter Politik seine Dominanz in der Film- und TV-Produktion, was zu einem Rückgang der Branche führt.

Los Angeles, einst das Zentrum der Unterhaltungsindustrie, erlebt einen deutlichen Rückgang bei Film- und TV-Produktionen. Grund sind hohe Kosten, unzureichende Anreize und politische Fehlentscheidungen. 2023 sank die Produktionsrate in der Region um fast 20 %, und der Anteil an nationalen Projekten fiel auf 18 %, während Konkurrenten wie Georgia, Kanada und das Vereinigte Königreich mit besseren Steuervorteilen und geringeren Kosten florieren.

Große Studios verlagern zunehmend ihre Produktionen ins Ausland, und auch die Zahl der Serienproduktionen ist stark zurückgegangen. Kaliforniens Steueranreizprogramm, mit einer Obergrenze von 330 Millionen Dollar, ist im Vergleich zu Georgias 30 % übertragbarem Kredit unattraktiv. Zudem schrecken steigende Genehmigungsgebühren und restriktive Vorschriften Produzenten ab, was die lokale Wirtschaft und Arbeitsplätze belastet.

Trotz Bemühungen, Steueranreize auszuweiten, warnen Experten, dass dies ohne umfassendere Reformen nicht ausreichen wird. Während einige optimistisch bleiben, sind grundlegende Änderungen nötig, damit Los Angeles seine Position als globale Produktionshochburg zurückgewinnen kann.

 

FILMTAKE berichtet ausführlich.

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