Quo vadis – die Film- und TV-Wirtschaft diskutiert über Wege aus der Krise. VTFF lädt am kommenden Berlinale-Montag zu prominent besetzten Panels ein. Wichtiger Impuls zur Fortsetzung der Reform der Filmförderung.
Berlin, 12.02.2025
Mit zwei hochkarätig besetzten Panels treibt der Verband der Technischen Betriebe Film und Fernsehen (VTFF) die Diskussion um die Reform der Filmförderung voran. In der Vertretung des Freistaates Bayern in Berlin diskutieren Expertinnen und Experten über die Lage der Produktionswirtschaft sowie über die Perspektiven der Green Production.
Expertise statt High Tech – nachdem der VTFF in den vergangenen zwei Jahren am Berlinale-Montag auf dem Green Tec Day (GTD) nachhaltige Technologie für das Green Shooting präsentiert hatte, lädt der Verband am Mo, 17. Februar, gemeinsam mit dem Arbeitskreis Green Shooting diesmal zum Experten-Austausch ein.
Im Fokus der beiden prominent besetzten Panels steht zum einen die Situation der Film- und TV-Wirtschaft, zum anderen das Green Shooting, sprich das nachhaltige Produzieren entlang der Wertschöpfungskette vom Dreh bis zur Postproduktion. Der VTFF, der die Interessen der technisch-kreativen Dienstleister vertritt, hatte immer wieder auf die sehr schwierige Situation der Film- und Fernsehwirtschaft hingewiesen, die auch nach der last-minute Verabschiedung des Filmförderungsgesetzes Ende 2024 prekär ist. Mit der Diskussionsveranstaltung will der VTFF einen Impuls für die Fortsetzung des Reformprozesses geben. „Wir können uns keine Reformpause gönnen. Noch sind wichtige Teile der Reform, etwa die Einführung eines steuerlichen Anreizmodells, nicht umgesetzt. Diesen Aufgaben muss sich eine neue Bundesregierung stellen“, so VTFF-Geschäftsführer Achim Rohnke.
Nach verheißungsvollem Beginn und der Konstituierung eines breiten Branchenbündnisses für die Umsetzung des Green Shootings ist auch der Transformationsprozess hin zum nachhaltigen Wirtschaften an vielen Stellen ins Stocken geraten. Der Grund ist auch hier die tiefe wirtschaftliche Krise, in der vor allem die Dienstleister der Film- und TV-Wirtschaft stecken. „Den oft kleinen und mittelständischen Dienstleistern fehlen die wirtschaftlichen Perspektiven und Finanzmittel, um in Green Tech investieren zu können“, erklärt Rohnke.
Auf den beiden Panels werden Vertreter und Vertreterinnen aus der Politik, von Sendeanstalten und von Produktionsunternehmen über Wege aus der Krise und innovative Ideen für eine bessere Zukunft der Branche diskutieren.
Als Moderator wird Philip Gassmann, Green-Shooting-Experte und Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF), durch die Panels führen.
„Zur Lage der Produktionswirtschaft in Deutschland“ diskutieren:
Jörg Bachmaier, CEO Studio Babelsberg AG
Christina Caspers-Römer, CEO TRIXTER
Andrea Peters, CEO Theaterkunst GmbH und Vorstandsmitglied VTFF
Michael Sacher, MdB, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Dr. Markus Schäfer, CEO & Sprecher der Geschäftsführung ZDF Studios GmbH
Philipp Kreuzer, Produzent & Geschäftsführer maze pictures/ Supernix
Ort: Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund Behrenstr. 21/22 10117 Berlin
Einlass: 14:30 Uhr
Der Verband Technischer Betriebe für Film und Fernsehen e.V. ist das bundesweite Sprachrohr und Netzwerk der technisch-kreativen Dienstleistungsunternehmen für Film, Fernsehen und andere audiovisuelle Produktionen. Seine Mitgliedsunternehmen kommen aus den Bereichen Außenübertragung, Kamera- und Lichtverleih, Fundus, Ton-/ Studio, Virtual Production und Postproduktion sowie VFX und repräsentieren über die Hälfte des Marktvolumens.