Charlotte Moore, die Chefankerin für Inhalte der BBC, verlässt ihre Position, um CEO von Left Bank Pictures und Creative Director für internationale Produktionen bei Sony Pictures Television zu werden. Sie wird Andy Harries nachfolgen, der sich zurückzieht und Executive Chairman von Left Bank wird. Moore, die seit 2016 die Fernsehproduktionen der BBC leitet und 2020 auch für Audio und Sport verantwortlich wurde, gilt als eine der einflussreichsten Content-Managerinnen im Vereinigten Königreich.

Moore erklärte, dass sie nach ihrer erfolgreichen Amtszeit, in der sie unter anderem The Traitors und Gavin & Stacey: The Finale betreute, bereit für eine neue Herausforderung sei. Sie lobte ihre Zeit bei der BBC und bezeichnete es als eine Ehre, britisches Storytelling während einer Phase tiefgreifender Veränderungen zu führen. Sony’s Wayne Garvie und der BBC-Direktor Tim Davie würdigten Moores Führungsqualitäten und ihren Beitrag zum weltweiten Erfolg der BBC.

Moores Abschied markiert das Ende einer langen Phase der Stabilität bei der BBC, wo sie eine Schlüsselrolle in der TV-Produktion innehatte. Ihre Entscheidung, zu Sony/Left Bank zu wechseln, folgt, nachdem sie ein Angebot von Disney abgelehnt hatte, eine hohe Position bei dem Unternehmen zu übernehmen. Ihr Abgang wirft die Frage auf, wer ihre Nachfolge bei der BBC antreten könnte. Mögliche Kandidaten sind unter anderem Anne Mensah, die UK-Chefin von Netflix, sowie Kate Phillips, die Leiterin der BBC-Unscripted-Abteilung.


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