Im Streaming-Bereich wird Syndikation, die früher als veraltet galt, zunehmend zu einer neuen Monetarisierungsstrategie. Angesichts langsamer Wachstumsraten der Abonnentenzahlen und steigender Produktionskosten überdenken Studios und Streaming-Plattformen die Praxis, ihre Originalserien an konkurrierende Dienste zu lizenzieren. Auf diese Weise können sie zusätzliche Einnahmen erzielen und ältere Inhalte ohne nennenswerte Zusatzinvestitionen wiederbeleben.

Anstatt Shows exklusiv auf einer Plattform zu behalten, wird das Konzept der „Co-Exklusivität“ erkundet, bei dem rivalisierende Abonnementdienste begrenzten Zugang zu Originaltiteln erhalten. Dieser Ansatz erweist sich besonders für ältere, weniger erfolgreiche Shows als wertvoll, da Studios erkennen, dass Syndikation die Sichtbarkeit erhöhen und neue Zuschauer anziehen kann.

Netflix, das einst an exklusiven Inhalten festhielt, beginnt ebenfalls, Syndikation zu prüfen. Shows wie BoJack Horseman bieten einen Einblick in das Potenzial der Lizenzierung älterer Inhalte an externe Plattformen. Dieser Wandel zeigt, wie Lizenzierung die Lebensdauer einer Show verlängern und neue Einnahmequellen erschließen kann.

Da Studios mit steigenden Verlusten und begrenztem Wachstum konfrontiert sind, wenden sie sich erneut der Drittanbieter-Lizenzierung zu und kehren den Trend um, Inhalte nur auf ihren eigenen Plattformen exklusiv zu halten. Die Branche erkennt, dass Syndikation nicht nur ein Relikt ist, sondern ein wertvolles Instrument, um im zunehmend wettbewerbsintensiven Streaming-Markt Gewinne zu erzielen.

FILMTAKE berichtet ausführlich.

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