Berlin, 21. März 2025 – Der Bundesverband Produktion Film und Fernsehen e.V. (BvP) hat seinen Vorstand erweitert. In der turnusmäßigen Neuwahl am 22. Februar bestätigte die Mitgliederversammlung nicht nur die bisherigen Vorstandsmitglieder, sondern berief auch ein weiteres Mitglied in das Gremium. Der Vorstand setzt sich nun aus vier ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen: den Ersten Aufnahmeleiter:innen Nico Leonhard und Joelle Saba Suys, dem Produktionscontroller Bernhard Speck und der Produktionskoordinatorin Claudia Schüller.
„Wir sind glücklich, dass es dem Verband mit dieser Wahl gelungen ist, seinen Vorstand geschlechterparitätisch zu besetzen“, betont das Gremium. Besonders begrüßt wird die Rückkehr von Claudia Schüller in den Vorstand, die bereits 2016 Verantwortung im Verband übernahm. Zugleich verweist der BvP auf die Notwendigkeit, auch in der Mitgliedschaft ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis zu erreichen. „Eine Gesamtschau jüngerer Erhebungen zeigt, dass in den vom BvP vertretenen Produktionsberufen beide Geschlechter annähernd gleich vertreten sind. Dennoch liegt der Frauenanteil in unserem Verband bei nur rund 30 %. Hier gibt es noch Nachholbedarf.“
Claudia Schüller äußerte sich zu ihrer neuen Rolle im Vorstand: „Ich freue mich darauf, die Arbeit des Vorstands und aller weiteren ehrenamtlichen Verbandsmitglieder aktiv zu unterstützen. Besonders in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, die Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und ehrenamtlichem Engagement zu finden. Ich hoffe, dass meine Mitwirkung dazu beitragen kann, diese Aufgabe zu erleichtern.“
Bereits in der Vergangenheit engagierte sich Schüller für den Verband, unter anderem im Arbeitskreis Fachkräftestrategie Film & TV. Seit Februar 2023 arbeitet dieser, unter der Koordination des Erich Pommer Instituts, an Konzepten zur langfristigen Stärkung des Personalwesens und der beruflichen Qualifizierung in der Film- und Fernsehbranche.
Der Vorstand des BvP sieht seine zentrale Aufgabe darin, einen kontinuierlichen Diskurs über berufliche und strukturelle Herausforderungen innerhalb der Branche zu fördern. „Das Scheitern unseres Dachverbands Die Filmschaffenden im Jahr 2018 hat diesen Austausch stark beeinträchtigt und wirkt bis heute nach. Seitdem fehlen branchenübergreifende Verständigungen zu essenziellen Fragen: ‚Was sind unsere gemeinsamen Interessen? Was eint uns?‘“
In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung will der BvP einen offenen und transparenten Dialog innerhalb der Filmbranche stärken. „Es ist essenziell, dass Filmberufsverbände einen gemeinsamen Austausch etablieren und als verlässliche Ansprechstellen für die Branche fungieren. Die Förderung eines stabilen und repräsentativen Verbandssystems bleibt daher eine unserer zentralen Aufgaben.“