Am 3. April 2025 wurde der Produzent Martin Heisler zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes der Deutschen Filmakademie gewählt. Heisler tritt die Nachfolge von Benjamin Herrmann an, dessen Amtszeit nach fünf Wahlperioden gemäß der Satzung der Akademie endet.

In seiner ersten Stellungnahme betonte Heisler die bevorstehenden Herausforderungen und Chancen für die Filmbranche: „In den nächsten Jahren werden sich die Rahmenbedingungen der Filmbranche weiter grundlegend verändern – und hoffentlich, mit der Filmförderreform, verbessern. Die Filmakademie spielt hierbei eine entscheidende Rolle, auch als Vermittlerin zwischen Branche und Politik und als Dachorganisation aller Gewerke. Die Filmakademie widmet sich über den Filmpreis hinaus wichtigen künstlerischen, ökonomischen sowie gesellschaftspolitischen Fragen und ist ein Ort, an dem über die Herausforderungen der Filmbranche nachgedacht wird, wo Lösungen gesucht werden, die dem Ziel dienen, den deutschen Kinofilm in seiner Vielfalt, Qualität und Wahrnehmung weiter zu stärken. Ich bedanke mich für das Vertrauen meiner Kolleg:innen und freue mich auf die gemeinsame Arbeit.“

Sein erster offizieller Auftritt wird Martin Heisler am 5. April 2025 beim Nominiertenabend zum Deutschen Filmpreis haben. Fünf Wochen vor der 75. Verleihung sind die nominierten Filmschaffenden in der Fotografiska im ehemaligen Tacheles in Berlin zu Gast.

Das Präsidium der Deutschen Filmakademie, bestehend aus Vicky Krieps und Florian Gallenberger, begrüßt die Wahl Heislers: „Wir wünschen Martin Heisler viel Energie für das Ehrenamt, gratulieren ihm zur Wahl und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Der deutsche Kinofilm steht im Kontext der Schnelllebigkeit unserer digitalen Welt, der medialen Konkurrenz sowie kultur- und gesellschaftspolitischen Diskursen vor spannenden und wichtigen Aufgaben. Wir freuen uns, dass ein international agierender, erfahrener Produzent wie Martin Heisler die Filmakademie in dieser wichtigen Funktion leitet.“

Martin Heisler, geboren 1977 in Aachen und Absolvent der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), ist seit 2008 Gesellschafter, Geschäftsführer und Produzent der Flare Film GmbH. Seine Produktionsfirma ist bekannt für die Produktion von Spiel- und Dokumentarfilmen sowie hochwertigen TV-Serien für Kino und Fernsehen. Seit 2021 gehört Flare Film zur STUDIO TF1, einer der größten Produktions- und Distributionsgruppen Europas. Heisler war bereits zweimal für den Deutschen Filmpreis nominiert und arbeitete mit renommierten Regisseur:innen wie İlker Çatak, David Dietl und Bastian Günther zusammen. Zu seinen jüngsten Projekten zählt die Produktion von Zirkuskind (Berlinale 2025) sowie Mit der Faust in die Welt schlagen, der in der Berlinale-Sektion „Perspectives“ Premiere feierte.

Heisler ist seit 2019 Mitglied im Vorstand der Deutschen Filmakademie und vertritt die Akademie unter anderem in der filmpolitischen Arbeitsgruppe sowie im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt (FFA).