Tom Rothman, einer der dienstältesten Filmchefs in Hollywood, hat seinen Vertrag als Vorsitzender und CEO der Sony Pictures Motion Picture Group um mehrere Jahre verlängert. Rothman ist seit über einem Jahrzehnt bei Sony – er kam 2013 als Chef von TriStar Pictures zum Unternehmen und wurde 2015 zum Leiter der Filmsparte ernannt. Seit 2021 trägt er zusätzlich den Titel des CEO.

Unter seiner Führung erzielte Sony Pictures Rekordgewinne, obwohl das Studio im Vergleich zu Konkurrenten wie Disney und Warner Bros. Discovery über weniger bekannte Filmrechte verfügt. Zu Rothmans größten Erfolgen zählen Blockbuster wie die „Jumanji“-Reihe, „Anyone But You“, die „Venom“-Filme und die „Equalizer“-Trilogie.

Besonders erfolgreich war er mit der Wiederbelebung der „Spider-Man“-Reihe, für die er Marvel ins Boot holte. Das Resultat war unter anderem „Spider-Man: No Way Home“, der weltweit 1,9 Milliarden Dollar einspielte. Allerdings liefen einige Spin-offs des Spider-Man-Universums wie „Madame Web“ oder „Kraven the Hunter“ weniger gut.

Rothman hat sich auch für anspruchsvollere Filme starkgemacht, etwa für Quentin Tarantinos „Once Upon a Time…in Hollywood“ oder Greta Gerwigs „Little Women“, die beide Kritikerlob und Publikumserfolg einbrachten.

Sony plant in Zukunft unter anderem den Zombiefilm „28 Years Later“ von Danny Boyle, Taika Waititis „Klara and the Sun“, vier Beatles-Filme von Sam Mendes, einen neuen „Karate Kid“-Film mit Ralph Macchio und Jackie Chan sowie einen Live-Action-Film zur Videospielreihe „The Legend of Zelda“.

Mit jahrzehntelanger Erfahrung gilt Rothman inzwischen als eine Art „elder statesman“ der Branche. Vor seiner Zeit bei Sony war er 18 Jahre bei 20th Century Fox in verschiedenen Führungspositionen tätig – unter anderem als Mitvorsitzender und CEO. Er war zudem der Gründer und erste Präsident von Fox Searchlight und arbeitete zuvor auch bei der Samuel Goldwyn Company und Columbia Pictures.

Variety berichtet ausführlich.

 

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