Paramount Global hat angekündigt, weitere Stellen abzubauen – diesmal betrifft es etwa 3,5 % der Belegschaft in den USA. Das bedeutet, dass mehrere Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden. Der Konzern, zu dem unter anderem CBS, MTV, Paramount Pictures und der Streamingdienst Paramount+ gehören, reagiert damit auf die anhaltenden Herausforderungen im traditionellen Fernsehgeschäft und ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld.

In einer internen Mitteilung erklärten die drei Co-CEOs von Paramount – George Cheeks (CBS), Chris McCarthy (Showtime/MTV Entertainment Studios & Paramount Media Networks) und Brian Robbins (Paramount Pictures) –, dass dieser Schritt notwendig sei, um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen. Die meisten Betroffenen sollten noch am selben Tag über ihre Kündigung informiert werden. Auch internationale Standorte könnten später betroffen sein.

Schon im letzten Jahr hatte Paramount umfassende Sparmaßnahmen umgesetzt, darunter der Abbau von rund 15 % der inländischen Belegschaft – insgesamt rund 2.000 Stellen. Ziel war es, jährlich rund 500 Millionen Dollar an Kosten einzusparen. Ende 2024 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 18.600 Menschen.

Die aktuellen Entlassungen fallen in eine Phase, in der Paramount auf grünes Licht der US-Regulierungsbehörde FCC für eine geplante Fusion mit Skydance Media wartet – fast ein Jahr nach der Ankündigung des Zusammenschlusses.

Auch andere große Medienunternehmen befinden sich derzeit im Sparkurs: Disney etwa hat ebenfalls mehrere Hundert Stellen in den Bereichen TV, Film und Finanzen gestrichen, während Warner Bros. Discovery knapp 100 Stellen im Kabel-TV-Segment abbaute.

Zudem gab Paramount bekannt, dass Finanzchef Naveen Chopra das Unternehmen Ende Juni verlassen wird. Er wechselt zum Spieleentwickler Roblox, wo er ab dem 30. Juni als CFO tätig sein wird.

In der Mitteilung an die Mitarbeitenden betonten die Co-CEOs, dass sie die schwierige Situation erkennen und sich bei allen Betroffenen für ihre Beiträge bedanken. Trotz der Herausforderungen gebe es auch Erfolge zu feiern – etwa Blockbuster wie Mission: Impossible – The Final Reckoning oder die positive Entwicklung im Streaming-Geschäft. Paramount wolle sich weiterhin anpassen und neu aufstellen, um langfristig erfolgreich zu bleiben.

Variety berichtet ausführlich.

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