München, 27. Juni 2025 – Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat beim Bayerischen Filmgipfel in München die Weichen für eine zukunftsfähige deutsche Filmwirtschaft gestellt. Gemeinsam mit Branchenvertretern diskutierte er zentrale Herausforderungen und kündigte weitere Reformen der Filmförderung an.
„Die Filmbranche braucht Rückenwind – und den bekommt sie jetzt auch von der Bundesregierung“, erklärte Weimer bei einer anschließenden Pressekonferenz. Ziel sei es, Deutschland als attraktiven Filmstandort dauerhaft zu stärken.
Reform der Filmförderung schreitet voran
Bereits zwei von vier zentralen Säulen der geplanten Filmreform wurden weitgehend umgesetzt: das neue Filmfördergesetz (FFG) sowie die überarbeitete Richtlinie für die kulturelle Filmförderung. Im nächsten Schritt sollen nun steuerliche Anreize und Investitionsverpflichtungen eingeführt werden, wie im Koalitionsvertrag vereinbart.
Weimer betonte, dass Gespräche mit großen Marktakteuren wie Netflix bereits angesetzt seien. Diese sollen noch vor der Sommerpause im Bundeskanzleramt stattfinden. Sollte es zu einer Einigung kommen, könne die gesetzgeberische Umsetzung bereits im kommenden Jahr starten.
Positive Signale durch erhöhte Förderquote
Die jüngsten Anpassungen bei der Filmförderung zeigen bereits Wirkung. Durch die Anhebung der Förderquoten beim Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und dem German Motion Picture Fund (GMPF) auf 30 Prozent ist ein deutlicher Anstieg bei den Förderanträgen zu verzeichnen – sowohl in Menge als auch in Qualität.
Zwei aktuelle Beispiele unterstreichen diesen Trend: Für den neuen Hollywood-Blockbuster „Riddick: FURYA“ mit Vin Diesel fließen knapp 19 Millionen Euro aus dem DFFF II. Und die dritte Staffel der erfolgreichen Serie „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“ erhält 3,4 Millionen Euro aus dem GMPF.
Mit diesen Entwicklungen setzt die Bundesregierung deutliche Zeichen zur Stärkung der deutschen Filmwirtschaft – national wie international.