Nach zehn erfolgreichen Jahren unter der Leitung der NZZ übernimmt nun eine neue Eigentümergruppe rund um Festivaldirektor Christian Jungen das Zurich Film Festival (ZFF). Zu dem Team gehören neben Jungen auch Vizedirektorin Reta Guetg sowie Unternehmer und Moderator Max Loong, der Gründer der «NZZ am Sonntag» Felix E. Müller und der Finanzexperte Marek Skreta. Die NZZ verkauft das Festival im Rahmen eines Management-Buyouts und zieht sich damit ab Juli 2025 als Eigentümer zurück.

Die NZZ hatte das Festival in der vergangenen Dekade strategisch begleitet und maßgeblich dazu beigetragen, dass sich das ZFF als eines der bedeutendsten Filmfestivals Europas etablieren konnte. Besonders Festivaldirektor Christian Jungen und sein Team prägten in den letzten sechs Jahren die künstlerische Ausrichtung des Festivals, das auch in herausfordernden Zeiten wie der Pandemie oder Hollywood-Streiks stetig wuchs. Die Jubiläumsausgabe 2024 verzeichnete sogar Rekordzahlen bei Besuchern und Ticketverkäufen.

Angesichts eines sich wandelnden Kulturumfelds benötigt das Festival neue Freiräume für kreative und unternehmerische Weiterentwicklungen. Deshalb entschied sich die NZZ bewusst für einen Verkauf innerhalb des bestehenden Teams, um Kontinuität zu gewährleisten und gleichzeitig neue Wachstumschancen zu ermöglichen.

Die neuen Eigentümer bringen vielfältige Kompetenzen mit: Max Loong verfügt über Erfahrung in den Bereichen Sponsoring und Eventmanagement, Felix E. Müller kennt als Autor und langjähriger Festivalpräsident die Geschichte des ZFF in- und auswendig, und Marek Skreta ergänzt das Team mit internationaler Filmbranche-Erfahrung. Gemeinsam wollen sie das Festival zu einem unverzichtbaren Treffpunkt für Filmschaffende und Publikum weiterentwickeln.

Christian Jungen betont, dass das ZFF als Zürcher Festival mit internationalem Anspruch wachsen und sich als eines der führenden Filmereignisse Europas positionieren soll. Geplant sind neue Partnerschaften, private Förderungen und eine stärkere Einbindung von Stiftungen und öffentlichen Institutionen.

Parallel dazu übernimmt das Kinounternehmen Kinokoni das zum Festival gehörende Kino Frame in der Europaallee. Das Kino erhält ein neues Konzept mit verstärktem Fokus auf Gastronomie, Saalvermietung und ein erweitertes Erlebnis für Besucher – das Frame bleibt jedoch auch weiterhin ein wichtiger Teil des ZFF.

Insgesamt startet das Zurich Film Festival mit der neuen Eigentümerstruktur und frischem Schwung in eine vielversprechende Zukunft.

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