Zum Jahresende hat der FFF Vergabeausschuss für die Film- und Fernsehförderung getagt und über die eingereichten Projekte beraten: Gefördert wurden 27 Projekte mit insgesamt 2,9 Millionen Euro. Sechs der geförderten Projekte erhielten zudem den Praktikant*innen Incentive Zuschuss in einer Gesamthöhe von 58.000 Euro. Außerdem hat der FFF Bayern aktuell für weitere elf Projekte Erfolgsdarlehen in einer Gesamthöhe von 2,1 Mio. Euro bewilligt.
So wurden mit rund 700.000 Euro die Herausbringung von neun Filmen unterstützt: Alter weißer Mann (Leonine Distribution), Der Spitzname und Ein Mädchen namens Willow (Constantin Film Vertrieb), Die drei Fragezeichen und der Karpatenhund (Sony Pictures Entertainment), Wunderschöner (Warner Bros. Entertainment), Rabia (Alpenrepublik), Ice Aged (Majestic Filmverleih), Simon aus den Bergen (Cine Global Daniel Ludwig) und Tracing Light (Piffl Medien). Mit 1,55 Mio. Euro hat der Ausschuss weitere acht neue Kinoprojekte in der Produktion zur Förderung empfohlen. Insgesamt fließen zum Jahresende somit mehr als 5 Mio. Euro aus Bayern.
Einige der geförderten Projekte sind:
Extrawurst
Es war eines der meistgespielten Theaterstücke während der Pandemie: Extrawurst. Nun arbeitet die Münchner Produktionsfirma Lieblingsfilm an einer gleichnamigen Adaption für die große Leinwand. Regie führen wird Marcus H. Rosenmüller nach einem Drehbuch von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob: In einer Vereinssitzung eines Tennisclubs in der deutschen Provinz wird das anstehende Sommerfest diskutiert: ein Extragrill für das einzige muslimische Mitglied soll angeschafft werden – und das weckt Empfindlichkeiten. Die losgetretene Diskussion, die sich mit allerlei gesellschaftlichen und privaten Verwicklungen befasst, eskaliert.
Frau Winkler verlässt das Haus
Autorin und Regisseurin Doris Dörrie erzählt in ihrem nächsten Kinofilm Frau Winkler verlässt das Haus von einer 79-jährigen Schauspielerin, die eine Freundschaft zu einem Pflegeroboter entwickelt, nachdem ihre Tochter und Enkelin sie nicht mehr pflegen können. Als Produktionsfirma fungiert die Kölner Firma Zeitsprung Pictures. Gedreht wird unter anderem in Bayern.
Tania
Tobias Stille, Thomas Brussig und Elmar Fischer haben das Drehbuch zu Tania geschrieben: Die Münchner Koproduktion der Münchner Produktionsfirma enigma film mit Österreich und Spanien erzählt die Geschichte einer deutschen Undercover-Agentin an zwei Fronten, die an der Seite von Che Guevera kämpft.
Schlechte Menschen
Die Comedy-Webserie Schlechte Menschen erzählt davon, wie drei Gutachter*innen im Jenseits darüber entscheiden, ob frisch Verstorbene im Himmel oder in der Hölle landen. Die Münchner Firma Hager Moss Film produziert den Vierteiler für das ZDF, Regie führt Nathalie Lamb nach einem Drehbuch von Julia Mirjam Cantuária.
Zoma
Die neue Münchner Produktionsfirma Story Garden Film entwickelt das Projekt Zoma: In diesem Justizthriller muss eine junge Anwältin beweisen, dass die Therapie-KI ZOMA den Sohn ihrer Mandantin in den Tod getrieben hat. Zwischen einer verbitterten Mutter und den fragwürdigen Praktiken der KI-Entwickler sucht sie nach Wahrheit. Im Prozess gerät die Schuldfrage zunehmend ins Wanken, bis schließlich die KI selbst vor Gericht aussagt. Für die Regie vorgesehen ist Alireza Golafshan, der mit Moritz Binder zusammen das Drehbuch geschrieben hat.
Hier gibt es die gesamte Pressemitteilung sowie eine Übersicht über die geförderten Projekte.
Quelle: FFF Bayern
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