10. Juni 2025 – Über zwanzig Filmverbände haben sich mit einem offenen Brief an Kulturstaatsminister Wolfram Weimer gewandt. Sie fordern die zügige Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten Investitionsverpflichtung und eines steuerbasierten Anreizsystems, um die Wettbewerbsfähigkeit des Filmstandorts Deutschland zu sichern.
Die Verbände warnen, dass private Investitionen allein nicht ausreichen, um die kulturelle Vielfalt und kreative Eigenständigkeit des deutschen Films zu erhalten. Stattdessen brauche es verlässliche Investitionen in kreative Inhalte, stabile Arbeitsplätze und faire Produktionsbedingungen.
Ohne verbindliche Investitionsverpflichtungen und ein wettbewerbsfähiges Steueranreizmodell verliert Deutschland im internationalen Vergleich an Boden. Die Forderungen stützen sich auf Studien des BMWi (2017) und Bitkom (2022), die die positiven Effekte solcher Förderungen belegen.
Die Filmwirtschaft sichert zehntausende Jobs, stärkt den Mittelstand und trägt kulturell weit über die Branche hinaus bei. Die Verbände appellieren deshalb an die Politik, jetzt ein mutiges Signal zu setzen und die versprochenen Förderinstrumente umzusetzen, um Deutschlands Position als starke Filmnation zu erhalten.
Unterzeichnende Verbände u.a.: ADU, BFFS, BVK, DAfF, GSA, Pro Quote Film, fairTV.