Wer mit Krebs in seiner Umgebung zu tun hatte, kennt das Wort. Es schleicht sich unauffällig und ungefährlich an. Erst wenn man sich näher beschäftigen muss, und man muss, entfaltet sich Stück für Stück die gesamte Bedrohungslage. Als Krebsgeschwüre bezeichnen nun immer mehr Wirtschaftsvertreter die ausufernde Bürokratie, die Ressourcen verschlingt, destruktiv und zerstörerisch auf das Wirtschaftssystem wirkt. Die neue Administration in USA reagiert auf diese Problematik mit Aderlass, dem Ignorieren der eigentlichen Ursachen und großer Show. Die Regierungsbildung in Deutschland signalisiert bisher nicht die versprochenen Wendeimpulse und verstört durch macht- und eigeninteressengetriebene Kommunikation. Geld, aus Kapitalmärkten fliehend, sucht jetzt eine neue Heimat bei kleineren und mittelständischen Unternehmen: Anleihen, Mezzanine-Finanzierungen, minoritäre Gesellschaftsanteile – finanziert von kleinen Vermögensverwaltern und vermögenden Privatpersonen. Durch kollabierende Fördersysteme bei unseren europäischen Nachbarn und vor US-Politik fliehende Projekte, erfährt Deutschland aktuell viel Interesse. Wie schaffen wir es, diese Chancen nicht durch Regelwerk-Dschungel zu verschrecken und für die Kreativwirtschaft zu nutzen? Eine große Chance für unregulierte, kleinere Unternehmen. Ein Erkenntnisbericht von den M&A Excellence Days in Frankfurt.
Recht allgemein und abstrakt lesen sich die bisherigen Dokumente der Sondierer zum Thema Filmwirtschaft – fast wortgleich zu Musik und Games. Aktuelle Probleme drohen konkret bei den Vergabeverfahren, Dokumentationspflichten und einer immer schwierigeren Zwischenfinanzierung von Fördermitteln. Zudem gelten Gremiumszusagen stets unter dem Vorbehalt des Fördervertrages und letztlich der Einhaltung der Kennzahlen und Richtwerte. Wie soll auf dieser Basis eine normale Geschäftsbank ein Darlehen ausreichen? Bei den Excellence Days des Bundesverbandes für Mergers & Acquisitions in Frankfurt letzte Woche wurden mögliche Lösungen präsentiert.
Gerade für größere Zwischenfinanzierungen ab 5 Millionen Euro bietet CREDION AG eine privatfinanzierte Alternative zu Geschäftsbanken. Zusätzlich wird der Markt mit Finanzierungsberatern und -agenturen geradezu überschwemmt. Steigende Zinsen und die sinkende Risikobereitschaft der Bänker schafft Raum für neue Angebote. Gerade KI-basierte Analysetools ermöglichen es jetzt auch kleineren und branchenfremden Akteuren, anzubieten. Eine Entwicklung, die einer rasenden Geschwindigkeit folgt.
Wer sein Unternehmen veräußern oder einen strategischen Partner an Board holen möchte, hat eine Reihe interessanter Möglichkeiten an der Hand. Entsprechende Analysetools ermöglichen im zweiten Schritt den direkten Zugang zu Investorendatenbanken. Wer ein mittelständisches Unternehmen verkaufen wollte, musste mit Kosten im mittleren sechsstelligen Bereich rechnen. Gerade die Wertermittlung komplexer Wirtschaftsgüter, die oftmals nicht oder unzureichend bilanziert sind, erhöhen den Aufwand.
Oberste Priorität ist nach wie vor ein ausgeprägtes Branchenwissen einerseits und Transaktionserfahrung andererseits. Die Käufer sind meistens Wiederholungstäter, die genau wissen, auf was sie achten müssen, welche Strategien sich bezahlt machen und wie der Kaufpreis auf den letzten Metern gesenkt werden kann. Die Käufer benötigen hingegen oftmals Übersetzungshilfe in die Welt der Kreativwirtschaft. Angeförderte Projekte, abgeschriebene, aber profitable Ware (gerade bei den Fundi) und der Zugang zu Spitzenpersonal muss eingepreist werden.
Auch für Anleihen, Mezzanine Finanzierungen und Kombinationen gibt es eine Vielzahl an Lösungen und Alternativen. Oftmals kann beispielsweise der Zugang zu einem Konzern-Cashpool akute Probleme lösen.
P.S.: Wer hier Hilfe benötigt, ist mit International Film Partners gut beraten. Ensider erhalten Vorzugskonditionen.
Euer Markus Vogelbacher
und das Ensider:Team